Ferienparadies Kroatien - Schattenseiten des Tourismus-Booms | WDR Doku

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Published 2018-08-23
Abwasserskandale, hoffnungslos überfüllte Städte und das Unesco-Kulturerbe in Gefahr - auch das sind Folgen des Tourismusbooms in Kroatien. 18 Mio. Menschen besuchten 2017 das kleine Land an der Adria - so viele wie noch nie. Überall werden Hotels und Ferienanlagen gebaut, das Land ist im Investitionsrausch. Denn in diesem Jahr kommen noch mehr Menschen, mit 20 Millionen rechnet das zuständige Ministerium. Der Grund: Traumhaftes Wetter, ruhige politische Lage und dann auch noch die kostenlose Werbung für Städte wie Dubrovnik durch die Serie "Game of Thrones".

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Ein Film für Die Story von Susanna Zdrzalek.

All Comments (21)
  • @maria-bj2fg
    Ist es so schwierig seinen Müll in die Tasche zu packen und mitzunehmen??
  • @babsmich7775
    Kaum zu glauben das ich vor 35 Jahren jeden Sommer dort den Urlaub verbracht habe...man lebte bei Familien privat es war traumhaft schön. Über 10 Jahre verbrachten wir den Sommer bei einer Familie...es gab Ruhe und Entspannung...Es macht mich sehr traurig was aus diesem Paradies geworden ist :-(
  • @Nyan-Kun
    10:21 "Eine Stadt ohne Bürger ist keine Stadt!" Recht hat der gute Mann. Eine solche "Stadt" wäre nichts anderes als Disneyland.
  • @RELOADIAK
    Seit ich klein war sind meine Eltern mit mir nach Kroatien gefahren. Einfach ein traumhaft schönes Land. Traurig zu sehen wie sich alles entwickelt.
  • Bin froh, dass ich oft in Kroatien gewesen bin, als es noch ein Geheimtipp war... wirklich schade und erschreckend... armes Kroatien :(
  • @evadoe1600
    Sicherlich ein schönes Land aber diese Menschenmassen furchtbar die armen Einwohner
  • Also ich war im September 3 Wochen wandern durch Kroatien. Wir haben meistens bei Privatleuten geschlafen, uns angepasst, ein bisschen was von der Sprache gelernt damit wir die Menschen kennenlernen können.. wir haben keinen Müll hinterlassen und uns nicht danebenbenommen. So geht es auch
  • @GG-st7nf
    WDR weiß mittlerweile auch, wie man Clickbaitthumbnails macht ;)
  • @crumbled-cookie
    Wenn ich schon höre "die Investoren...". Menschen bekommen nie genug, obwohl es locker reicht. Immer mehr und mehr.
  • Als Kroatin finde ich es sehr traurig, das die Touristen nach Dubrovnik kommen nur wegen dem Film, statt das sie es genießen die Altstadt anzuschauen.
  • @epic0329
    Wie Heuschrecken... Ich werde mein Urlaubsverhalten zukünftig deutlich mehr reflektieren!
  • Jetzt, 5 Jahre später, wäre eine Nachfolgesendung interessant, was hat sich geändert?
  • @YakiMasala
    13:09 "Man muss wirklich aufpassen, wo man hintreten tut." - Kevin, 26
  • @janikti8605
    Geilste Aussage:"Diese Touristen haben keine hohen Ansprüche, sie sind zufrieden auf den Boden zu sitzen und ein Stück Pizza zu essen"
  • @anbeesmiler2394
    Meine Eltern sind gebürtige Istrianer, wobei ich in Österreich geboren bin. Dementsprechend durfte ich mein Leben lang genau diese zwei Perspektiven im Dauerwechsel betrachten. Seit meiner Geburt an verbringe ich alle Sommer an der Küstenstadt Rovinj bei meinen Großeltern und ich bin von Jahr zu Jahr fassungsloser und entsetzter als je zuvor. In meiner Schullaufbahn besuchte ich eine Tourismusschule in Österreich welche genau diese Gegensätze zu einem für den Betrachter manipulierten Profit verkauft werden sollten. Vom Tourismus allgemein hielt ich nie etwas, da ich das Glück hatte den wirklichen Einklang der versteckten Strände und unberührter Natur zu erleben. Ich bin meinen Eltern dankbar dafür, mir dieses schmutzige Geschäft der üblichen Tourismusstrategie vorenthalten zu haben. Ich bin ihnen dankbar dafür gelernt zu haben Natur zu schätzen und diese spüren zu können in ihrer vollen Vielfalt und Kraft. Da wo andere einen Berufsweg mit voller Begeisterung eingehen wollten, widerte mich diese Art von Profit mehr an wie kein anderes dieser Art. Der Tourismus ist eine lukrative und gleichzeitig schmutzige Branche, welche seinem Konsumenten eine Wertschätzung vorspielt, ihm dankbar für seine Existenz zu sein. Nun dies ist nicht so. Da ich jeden Sommer ein Praktikum abschliessen musste entschloss ich mich dieses in meiner Heimat zu absolvieren und in der Gastronomie zu arbeiten. Jeglicher Widerspruch und Unverständnis im Gegensatz zu den österreichischen Verhältnissen. Zumindest von den meisten aus betrachtet. Ich hatte Erlebnisse und erlebte zwei Seiten von Mensch wie keine andere. Zwei Mentalitäten von Mensch, die ich von beiden Seiten verstehen und nachvollziehen konnte. Auf der einen Seite lernte ich zu dienen und die Liebe zum Gast zu vermitteln und auf der anderen Seite verstand ich nicht, dass diese Undankbarkeit in solchen Aktionen zum Vorschein gebracht wurde. Durch Verschmutzung und Rücksichtslosigkeit vieler Besucher. Eine traurige Realität, welche junge, kluge, aber leider auch verzweifelte Menschen förmlich ausbrennen lässt. Oft gehe ich an den Stränden entlang, vor allem im Sommer und muss die Ignoranz vieler Touristen betrachten, welche ihren Müll rücksichtslos und völlig bewusst, ich würde schon sagen provokant entsorgen. Ich finde keine Antwort auf diese Frage. Seit ich diesen Wandel erlebe laufen mir oft Tränen, den Wangen entlang. Ich habe Angst um meine Kindheitserinnerungen, welche unzählige Fische und bunte Populationen in sich erwecken ließen. Angst um die, wie im Paradies aussehenden Küsten, welche ein Equilibrium ausstrahlten. Ich habe Angst darum, diesen Einklang der Natur und meiner Stadt nicht mehr fühlen zu können in einigen Jahren. Zeiten ändern sich, mit ihnen auch der übliche Tourist. Längst sind die Zeiten vorbei, als Urlauber tatsächlichen Urlaub machten, der nicht auf Quantität und Medien zurückzuführen war. Mit diesen Menschen verschwand auch die wirkliche Gastfreundschaft, die eine wirkliche Bindung zum Gast aufbrachte. Heute noch, wenn ich mit unzähligen Bekannten aus meiner Stadt rede, oder mir alte Fotos aus der Galerie meiner Großeltern anschaue und verjährte, aber doch in Erinnerung gebliebenen Gäste sehe, welche im Durchschnitt 2 Monate blieben und tatsächlich eine Authentizität erleben wollten, aber bestimmt nicht wegen einer fiktionalen Serie. Diese Denkweise heutzutage ist paradox und frustrierend. Im heutigen Zeitalter basiert alles auf Schnelligkeit und Leistung. So viel und so schnell wie nur möglich. Ein Überkonsum, der uns ersticken lässt. Uns alle. Ich bin einfach nur wütend und traurig.
  • Es ist wie immer: Die Gier einiger weniger, verschlechtert die Lebensbedingungen vieler!
  • Ich habe mir gerade die ganze Doku angeschaut und geweint... Ich bin Kroatin und wohne in Deutschland, aber ich fahre jedes Jahr nach Kroatien im Sommer zurück und es ist traurig zu sehen was aus diesem fiedkluchen Land geworden ist. Ich war früher echt gerne dort um meine Ruhe zu haben aber mittlerweile sind überall wo man geht und steh touris oder hotels. I'm letzten Jahr war es besonders schlimm ich habe meine kleine Heimat labin, rabac kaum mehr woeder erkannt, weil innerhalb von einem Jahr dort fünf neue hotels dicht an dicht gebaut wurden. Einerseits tun uns die touris gut, da das Land so mehr Geld hat aber auch für uns einheimische wird alles teurer und unbezahlbar. Schade
  • @HerrPorinski
    größten respekt an die ruhe und gelassenheit der alten dame.