Anselm Jappe - Die Situationisten und die Aufhebung der Kunst

Published 2022-05-01
Die Situationistische Internationale ist heute wesentlich bekannter als während ihrer Existenz (1957–1972). Sie gilt oft als der historisch letzte Versuch, avantgardistische Kunst mit avantgardistischer Politik zu verbinden. In Wirklichkeit ging es den Situationisten jedoch um die „Aufhebung der Kunst“ in der Revolution. Kann sich irgendeine heutige Kunst- oder Politikform zu Recht darauf berufen? Und war dieses Programm der Aufhebung nicht an einen Fortschrittsgedanken gebunden, der heute selber überholt wirkt, so dass nun eine Verteidigung der Kunst mit „situationistischen“ Argumenten möglich scheint? Und wenn ja, welcher Kunst?
Anselm Jappe (Bonn, 1962) lebt nach dem Philosophiestudium in Rom und Paris heute in Frankreich und Italien und unterrichtet dort an Kunsthochschulen. Er hat über die Situationisten veröffenlicht (Guy Debord, 1993; L’Avant-garde inacceptable, 2004) und an der Erarbeitung der „Wertkritik“ teilgenommen (Die Abenteuer der Ware, 2006, Artikel in Krisis und Exit!).

Ich habe keinerlei Rechte am Vortrag. Die Audiodatei war in einem Audioarchiv frei zugänglich und ich wollte lediglich die Zugänglichkeit erleichtern.

Diesen und weitere Vorträge findet man unter audioarchiv.k23.in/

Bei Fragen an [email protected]

All Comments (1)