Tesla Model 3 Akku Kapazität auslesen ohne OBD - Degradation ganz einfach berechnen (kostenlos!)

Published 2024-02-02
#Degradation des #teslamodel3 / #teslamodely ganz einfach und kostenlos messen - ohne OBD Dongle!

Auf "vielfachen" Wunsch :-) hier meine ganz simple aber ziemlich präzise und vor allem komplett kostenlose Methode, die Akku-Degradation bei einem Tesla Model 3 (und anderen) zu messen.

Für die Feststellung der Degradation ist es vollkommen unnötig, viel Geld für einen OBD Dongle und ScanMyTesla auszugeben. Ganz zu schweigen davon, dass man hinten die Klappe öffnen, den Tesla vollkommen ausschalten und nen Adapter dazwischen klemmen muss (den man auch besser nicht drin lässt, es soll da durchaus zu Problemen kommen).

Hier das Verfahren kurz aufgeschrieben:

1. Fahrziel in 100-200m Entfernung suchen und hinnavigieren.
2. Auf die Verbrauchsgrafik gehen (Fahrt) und den SoC (state of charge) notieren, der angezeigt wird. z.B. 70.4% (damit wesentlich präziser als nur der Prozentwert oben links auf dem Touchscreen)
3. Rechnen:

a. Nominale Akkukapazität (inkl Sicherheitspuffer)= 100% (denn bei 100% rechnet Tesla den Sicherheitspuffer voll mit ein, je niedriger der SoC, umso mehr wird vom Puffer rausgerechnet)

b. Aktuelle Akkukapazität mit Schritt 2 = 99% (man sollte das richtig nur mit SoC über 90%, am besten 100% machen)

c. Nominale Akkukapazität = aktuelle Akkukapazität / aktuelle Akkukapazität

d. aus der Verbrauchsanzeige "Verbrauch" entnehmen: Aktuelle Akkukapazität = Aktueller Verbrauch (Wh/km) * geschätzte Restreichweite (z.B. 158 Wh/km und 467 km).

e. Nominale Akkukapazität (bei 100%) = aktueller Verbrauch * geschätzte Restreichweite / aktueller SoC (158 Wh/km * 467 km / 99%) = 74.531 Wh oder 74.53 kWh

f. Degradation: 1 - aktuelle Nominalkapazität / ursprüngliche Nominalkapazität (1 - 74,531 / 78.8 = 0.054 = 5.4%

Spart einem 200 € (wenn man sonst den superteueren OBDLink+ kauft) und ist exakt genauso präzise.

Viel Spaß, und lasst mich mal wissen, welche Werte Ihr so erhaltet.

0:00 Intro
0:17 Berechnungsmethode

Wenn Ihr einen Tesla, Zubehör oder eine Testfahrt ordern wollt, wäre es toll, meinen Referral link zu nutzen: www.tesla.com/referral/uwe872033

Habt Ihr Interesse an den aktuellsten Infos zu Ladetarifen und karten? Da kann es nur einen geben: Carsten von youtube.com/@Stromrein-Spassraus

Musik: ___________________________

Intro: Komponiert, eingespielt, aufgenommen und editiert von:
Uwe Brandenburg (ergo mir selbst :-) )
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Benutzte Software: GarageBand

Andere Musik: Youtube

All Comments (16)
  • @NorMoto
    Der Ansatz aus den Daten die Degradation zu berechnen ist schon sehr smart. Kompliment. Die Erläuterung ist aber etwas schwierig zu verstehen. Ich versuchs mal so: Wir rechnen mit Einheiten. Wir haben gegeben a) akt. "V"erbrauch [kWh/100km] und akt. "R"eichweite [km] aus den letzten 10 od. 25 od. 50 km (es bei allen 3 das gleiche raus, das spricht schon mal für eine konsistente Berechnung des Tesla Systems) b) akt. "K"apazit [%] Formel: "V" [Wh/km] * "R" [km] = akt. Kapazit [Wh] jetzt Dreisatz: akt. Kapazität [Wh] = aktuelle Kapazzität [%] >100%Kapazität [Wh]< = 100 Kapazität [%] akt. Kapazität [Wh] * 100 [%] ==> >100%Kapazität [Wh]< = ------------------------------------------------- aktuelle Kapazzität [%] >100%Kapazität [Wh]< ==> Degradation = -------------------------------------------------- Nominalkapazität [Wh] Die Frage ist nur, was ist denn nun die Nominalkapazität des Tesla Model Y ?? Da finde ich unterschiedliche Angeben von 75 bis 78,1 kWh Weiss jemand "exakte" Daten? Gruesse
  • @Johnny301061
    Ganz ganz toll! Endlich mal jemand, der sich die kleine Mühe gemacht hat die vorhandenen Zahlen richtig zu kombinieren und das Potenzial der Tesla Anzeige im Bildschirm zu analysieren. Das geht übrigens nicht nur bei Model 3, sondern selbstverständlich bei Model Y bei Model S und mit großer Sicherheit auch bei Model X! Bravo! Gut gemacht, volles Lob und genau so mache ich das seit 2015 in meinem Model S 70 D ebenfalls und das Teil rechnet eigentlich immer genau richtig, das sollte man also wissen!
  • Hallo Spectralanalysten. Ich habe so den Eindruck, die Degradation ist der neue Ölverbrauch. Was haben wir bei den Verbrennern rum gerechnet, nachgefüllt, diskutiert, in den Fachzeitschriften, später im Internet recherchiert. Was ist noch normal unter welchen Bedingungen, wo fing der abnormale Ölverbrauch an? Wann gar eine Gefahr für das wertvolle Triebwerk? Ist 1 Liter ok auf 1000km bei forscher Autobahnfahrt? Oder ein halber im Winter? Und bei einem im Kurzstreckenbetrieb bewegten Diesel mit seinen Regenerationsanreicherungen für den Partikelfilter, da wird der Ölstand sogar höher. Was ist wann werkstattrelevant? Man sieht: Da ist ne Menge Alchemie bei. Ganz genau so ist das auch mit der Akkudegradation. Bei uralten Bleiakkus konnte man mit einem Säureheber den Ladestand bestimmen. Das geht natürlich bei einem versiegelten Li Akku nicht. Man kann den Ladezustand also nur anhand der Spannung schätzen und den Zustand der Zellen anhand des errechneten Innenwiderstands. Und das müsste man bei einem neuen Akku festhalten und dann nach Gebrauch wieder ermitteln und vergleichen. Und dabei gibt es auch wieder Toleranzen und und und. Man müsste mindestens, um vergleichbare Aussagen zu haben, den Degradationstest bei vergleichbarer Akkutemperatur durchführen und alles. Ich denke, man kann sich auch verrückt machen mit dem Thema.
  • @ziggyyo
    3:53 Fünf Prozent Degradation in den ersten Monaten sind für NMC Akkus normal und völlig in Ordnung. Nach den ersten Monaten nimmt die Degradation erheblich langsamer zu. Sie steigt allerdings schneller, wenn man die Batterie regelmäßig sehr stark belastet, z.B. durch häufige oder lange Vollgasfahrten mit hohem Verbrauch, lange Zeiträume mit Batterieladestand nahe 0% oder 100% SoC oder häufigen oder länger andauernden extremen Temperaturen. Fährt man hingegen überwiegend fahrzeugschonend und energiesparend und parkt bei längerem Stillstand überwiegend mit einem SoC um die 50% (+/-20%), darf man sich über eine niedrigere Degradation und längere Lebensdauer der Batterie freuen.
  • Also macht Tesla wieder mal etwas, damit man nicht einfach an die Daten kommt. OBD sollte in jedem Auto zugänglich sein. Es geht allerdings auch über das Service Menü.
  • @MHG1023
    Interessante Herangehensweise. Die Degradation "messe" ich zumindest grob einfach an den angezeigten max. km bei 100% nach dem Kalibrieren. Mir ist bewußt, daß es nur ein ungefährer Blick auf die Degradation ist, da das BMS ja je nach "Erfahrungswerten" und Rahmenbedingungen den Puffer variiert. Bei mir variiert die Anzeige nur minimal so im Bereich von mximal +/- 2km. Aktuell liege ich da bei 424km nach knapp 27.000km gegenüber 439km im Neuzustand vor 1,5 Jahren ... Habe mir trotzdem die passenden OBD-Bauteile zum Einbau gekauft (aber noch nicht eingebaut - daß mache ich wohl erst, wenn´s etwas wärmer wird ...) Dies allerdings nicht primär um die Degradation genauer messen zu können, sondern um die Batterietemperaturen für mich sichtbar zu machen. Ich hab den 60kWh LFP-Akku und es nervt mich einfach bezüglich der Temperaturen weitgehendst "blind" zu sein. Oft stelle ich fest, die Heiz-/Kühlleistung des Temperaturmanagements zu Über - oder Unterschätzen (meistens Ersteres😉) Das Vorkonditionieren des Akkus - egal ob zum Schnelladen oder nur für´s normale Fahren - dauert ja abhängig von der Ausgangstemperatur sehr unterschiedlich lange und die tatsächliche Akkutemperatur ist eben meistens nicht identisch mit der aktuellen Außentemperatur - ganz speziell im Winter mit stark schwankenden Tages-/Nachttemperaturen.
  • Einfach auf die Reichweiten-Km bei Auslieferung schauen und dann später nach Volladung mit dem Wert vergleichen und in % umrechnen? 🤔
  • @derrehum1295
    Es war mir nicht möglich, mich auf das Thema einzulassen. Das schlecht beleuchtete Bild mit dem künstlich eingeblendetem schwarzen Hintergrund hat doch sehr abgelenkt. Was Leute im Home-Office nutzen, um den Kollegen den Blick ins Private zu verwehren, sollte ein Youtuber nicht einsetzen. Irgendeine Ecke, die im Video herzeigbar ist, sollte es doch geben. Manche drehen aber deswegen draußen oder wer viel Content einblendet, sich selbst nur klein in einer Ecke. Schade ...
  • @Giuspin72
    Habe dir ein Abo gelassen, aber bitte das nächste mal ohne schwarzen Hintergrund ,,,ist nämlich gruselig 😉
  • Das Video könnte interessant sein, aber: Du zeigst nicht, worum es geht Schwarzer Hintergrund mit Weichzeichner Gestikulieren mit den Händen am Rande des Gesichtsfeldes Filmen von unten. Das macht man im Film mit den Schurken und in der Presse mit denen, die man diffamieren möchte. Immer bei Trump und Höcke. So bringt mir das Video nichts. Ihr wißt ja …. nö, weiß ich nicht.